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Kirwaherzerl
24/7 von Gott geliebt
Ein Herz hängt um ihren Hals. Aus braunem Lebkuchenteig. Mit rotem Zuckerguss verziert. In der Mitte mit geschnörkelter Schrift steht geschrieben: „Weil I di mog.“
Ich finde es schön, wenn im Sommer Menschen ihr Herz plötzlich auf der Brust tragen. Wenn unsere sonstige Zurückhaltung fällt und wir uns mit unseren Gefühlen den Blicken anderer aussetzen. „Ja, ich bin geliebt. Ja, es ist schön umworben und beschenkt zu werden. Ich bin stolz darauf.“
Wer aus seinem (christlichen) Glauben heraus lebt, der müsste eigentlich immer ein Herz vor sich hertragen. Denn als Kinder Gottes sind wir von IHM geliebt. Nicht nur für ein Kirwawochenende, sondern unser ganzes Leben lang.
Einmalig, kostbar, wunderbar. So sind wir Menschen in Gottes Augen. Wir dürfen aufrecht und selbstbewusst durchs Leben gehen, denn Gott wirbt um uns wie ein Liebhaber.
Seine Botschaft: „Weil i di mog.“ – 24 Stunden am Tag, jede Woche, in alle Ewigkeit geliebt!
Alles eine Frage der Kleidung – Ich zieh mir Christus an
Was zieh ich an? – Haben Sie diese Frage für heute schon geklärt? Kleider machen ja bekanntlich Leute.
Der Apostel Paulus hat einen ungewöhnlichen Vorschlag für uns, wenn wir wieder einmal unschlüssig vor unserem Kleiderschrank stehen. In einem seiner Briefe schreibt Paulus (Kol 3): „So zieht nun … herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld. Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit.“
Was für eine Vorstellung! Wie verlasse ich heute das Haus, wie wirke ich auf mein Umfeld, wenn ich mir mit jedem Kleidungsstück auch eine Verhaltensweise anziehe, die von Nächstenliebe geprägt ist?
Probieren Sie es doch einmal aus.
Mit dem Unterhemd ziehen sie sich ganz bewusst Erbarmen an. Mit der Hose Freundlichkeit. Während sie Hemd oder Bluse anziehen hüllen Sie sich in Demut ein. Mit den Socken ziehen sie Sanftmut und Geduld an. Und beim Gürtel zumachen vergessen sie die Liebe nicht, die alles zusammenhält. So bekleidet treten Sie dann den Menschen gegenüber, die ihnen heute begegnen. Und dazu zählen auch sie selbst!
Bikinifigur
Haben Sie eine Bikinifigur? Ich weiß: es ist eine dreiste und fiese Frage. Automatisch gleitet der Blick über den eigenen Körper. Bikinifigur… Da denken die meisten wohl an gestählte Körper und perfekte Rundungen an den richtigen Stellen bedecken.
Im Psalm 139 heißt es: „Ich danke Gott, dass ich wunderbar gemacht bin!“ – Für mich ist das das Gegenmodell zur Selbstperfektionierung unserer Körper. Diese Worte kommen voller Überzeugung aus tiefstem Herzen. Sicher nicht, weil der, der sie spricht, einem Ideal gleichkommt. Im Gegenteil. Wir Menschen sind von Gott wunderbar geschaffen mit all den vielen Spuren, die das Leben an unseren Körpern hinterlassen hat. Gerade so sind wir einzigartig, liebenswert und ansehenlich. Warum also das nächste Mal nicht voller Selbstbewusstsein das Schwimmbad besuchen und sich dabei denken: So bin ich. Und ich danke Gott, dass ich wunderbar gemacht bin!
Canyon – der Weg nach vorn
Bis zur Hüfte stehe ich im eiskalten Wasser. Die Wände des Canyons sind steil und glatt. Hinter mir stürzt ein Wasserfall auf mich zu.
Nein – es gibt keinen Weg mehr zurück. Nach vorn ist die einzige Möglichkeit. Ich muss weiter dem Lauf des Wassers folgen, nur so komme ich am Ende ans Ziel.
So verstehe ich ein Jesuswort, an dem ich immer wieder hängen bleibe: „Wer die Hand an den Pflug legt und blickt zurück, der ist nicht gemacht für das Reich Gottes.“ (Lk 9,62)
Wie oft drehe ich mich im Kreis? Wie oft sehne ich mich nach dem was war, bleibe an den Erinnerungen hängen, obwohl ich weiß, dass es kein Zurück mehr gibt in vergangene Zeiten? Nostalgie pflegen ist einfacher und sicherer als das unbekannte Land meiner Möglichkeiten zu entdecken.
Doch im Vergangenen ist kein Weiterkommen, kein Ankommen.
Unser Leben hat Sinn und es hat ein Ziel. Aber ich kann es nur finden, wenn ich den Blick nach vorn richte und aufbreche.
Gießkanne
Meistens ist sie grün und aus Plastik, manchmal auch aus Zink. Die Gießkanne. In den Sommermonaten ist sie die Lebensader für unsere Pflanzen. Jedes Mal aufs Neue beobachte ich voller Freude dieses kleine Wunder, wenn sich schlaffe, kraftlose Stiele und hängende Blütenköpfe kurze Zeit nach dem Gießen wieder aufrichten und voller Kraft der Sonne entgegenstrecken.
Wie ist da eigentlich mit uns? Wer ist der Gärtner, der sich um unser Wohlergehen sorgt? Was ist unser Wasser, das uns neue Lebenskraft gibt?
Der Prophet Jeremia hat darauf eine eindeutige Antwort: Es ist Gott, der HERR, der uns in den Dürrezeiten des Lebens aufrichtet und neue Kraft gibt.
Und so sagt Jeremia zu den Menschen: „Gesegnet ist der Mensch, der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist. Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün.“
Freiraum
Du stellst meine Füße auf weiten Raum – Freiraum
Fernsicht. Der Blick gleitet von der abgemähten Wiese im Vordergrund über den Waldrand und die Hügel dahinter bis zum Horizont. Ich atme tieft ein und aus. Kein Zeitdruck, kein Mensch der mir Vorschriften macht, kein Wegweiser, der meinen Füßen die Richtung vorgibt. So fühlt sich Freiheit an!
Freiheit –„Du stellst meine Füße auf weiten Raum.“ (Psalm 31,9) heißt es in einem Psalm. Gott schenkt uns den Freiraum um unser Leben, unsere Umwelt, unsere Beziehungen zu gestalten.
Wage ich den ersten Schritt weg vom altbekannten Trampelpfad? Nicht dableiben, weil alle da sind? Nicht reden, was alle sagen? Nicht von dem träumen, was alle wollen? Nicht zufrieden sein mit dem, was bekannt ist?
Gott lässt meiner Neugierde und meiner Persönlichkeit Raum.
Und was tu ich?
Ich atme nochmal tief durch, setze den ersten Fuß aufs Gras und gehe dem Horizont entgegen. – Das jedenfalls nehme ich mir für heute vor.
Erde unter den Nägeln
Meine Hände sind schwarz von der Arbeit im Garten. Dreckränder haben sich unter den Fingernägeln angesammelt. Schweiß klebt auf meinem Rücken.
Wenn ich schmutzig bin stelle ich mich unter die Dusche. Ich kann mich so lange schrubben, bis ich mich wieder sauber fühle und wohl in meiner eigenen Haut.
Im Laufe des Lebens sammelt sich so eine Dreckschicht auch auf dem Herzen an. Vieles im Leben hat bei mir dunkle Spuren hinterlassen.
Doch im Wasser der Taufe hat Gott mich reingewaschen. Das kann man nicht sehen und nicht riechen. Das Taufwasser duftet nicht nach Duschgel; die Spuren des Lebens zeichnen mich für immer. Doch seit meiner Taufe darf ich Gott jeden Tag abgeben, was an mir klebt: Altes und Neues. Als Kind Gottes, zu dem mich die Taufe gemacht hat, darf ich aus seiner Vergebung leben. Ich darf mich annehmen und wohlfühlen in meiner Haut!
Beim nächste Händewaschen werde ich daran denken.
Der Strom der Zeit
Nach einer Weile packe ich meine Sachen zusammen. Ich stehe auf. Steige die Uferböschung hinauf und gehe … meinen Weg.